Grundlagen

Im März 2013 schrieb das Migros-Magazin: „Esoteriker glauben, dass die Quelle der Erkenntnis in jedem selbst liegt. Das sehen die Gläubigen von Freikirchen anders. Aus ihrer Sicht ist der Mensch der Sünde hilflos ausgeliefert, er hat keine autonome Erkenntnis- und Lernfähigkeit, stattdessen gibt es die Bibel, die als absolute Wahrheit gilt und nach der sich der Mensch auszurichten hat. So hat der Soziologe Philipp Flammer die Differenzen vor einigen Jahren für die Beratungsstelle Infosekta auf den Punkt gebracht.“
Ich glaube dass hier im Prinzip beide Gruppierungen recht haben. Einerseits können wir viel an uns arbeiten, was auch sinnvoll ist. Andererseits wurde uns mit der Bibel ein Werkzeug in die Hand gegeben, das den rechten Weg dazu aufzeigt. Wie gut sich die beiden Ansichten vereinen lassen, wenn erst einmal die Scheuklappen abgenommen werden, wird besonders im Bereich der spirituellen Fremdbeeinflussung deutlich.
Die Esoterik verneint das „Böse“ als eigenständige Kraft. Es seien lediglich eigene Schattenseiten, die durch Entwicklungsarbeit an sich selbst behoben werden können. So gäbe es keine bösen Menschen an sich oder gar andere böse Wesenheiten, wie zum Beispiel Dämonen, obschon aber Geister und Engel als real betrachtet werden.
Freikirchen schliessen in ihrem schwarz-weiss Denken die bei Exorzismen häufig auftretenden "Präsenzen", die keine dämonischen Eigenschaften haben, wie die Geister Verstorbener als Möglichkeit aus. Was nicht erklärt werden kann, gilt meist als satanisch. Engel wie auch gefallene Engel (Dämonen) werden allerdings als real betrachtet.
Das Leben ist vielschichtiger als wir uns überhaupt vorstellen können. Nach meiner Erfahrung ist beides möglich und beides findet seinen Platz in der christlichen Mystik. Ich will hier keine Beweisführung über mögliche unsichtbare Wesenheiten liefern. Dazu gibt es bereits unzählige Forschung und Literatur. Zudem ist es doch offensichtlich...
